Downloads & Merkblätter
Gerne bieten wir Ihnen an dieser Stelle eine Sammlung wertvoller Tipps und Hinweise. Besonders praktisch ist auch der Anamnesebogen (auch Aufnahme- oder Gesundheitsfragenbogen), den wir Ihnen hier zur Verfügung stellen. Sie können ihn ausdrucken, in Ruhe zu Hause ausfüllen und einfach zu Ihrem ersten Termin mitbringen. Selbstverständlich halten wir den Bogen auch in unserer Praxis für Sie bereit.
- Anamnesebogen (Aufnahmebogen)
- Zahnpflegetipps
- Zahngesundheit in der Schwangerschaft
- Zahngesunde Ernährung
- Nach dem Bleaching – Hinweise
Checkliste: Haben Sie alle Unterlagen beisammen?
Tipps zur häuslichen Mundhygiene und zur zahngesunden Ernährung
Liebe Patientin, lieber Patient,
damit Ihre Zähne gesund bleiben, spielen insbesondere die Ernährung, die zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen und die systematische Zahnpflege eine Rolle.
Was dazugehört:
Die zahngesunde Ernährung
- Vermeiden Sie einfache Zucker, wie sie in Süßigkeiten und Limonaden vorkommen, denn mit ihrer Hilfe bilden die Kariesbakterien Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. Wenn Sie nicht aufs Naschen verzichten möchten, essen Sie lieber ein paar Süßigkeiten auf einmal, als kleine Mengen über den ganzen Tag verteilt.
- Nehmen Sie nur in Maßen saure Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte oder Getränke wie Cola oder Saft zu sich. Sie können bei übermäßigem Genuss zu so genannten „Erosionen“, also säurebedingten Zahnschäden, führen. Als zahnfreundliche Getränke bieten sich ungesüßte Tees, Mineralwasser oder Milch an.
- Wenn Sie saure Lebensmittel oder Getränke zu sich genommen haben, sollten Sie etwa eine halbe Stunde warten, bis Sie die Zähne putzen.
- Speichel neutralisiert schädliche Säuren. Sie können die Speichelbildung unter anderem anregen, in dem Sie zuckerfreie Kaugummis kauen. Das ist beispielsweise sinnvoll, wenn Sie nach dem Mittagessen keine Möglichkeit haben, die Zähne zu putzen.
Zahnpflege
- Entscheidend bei der Zahnpflege ist ein systematisches Vorgehen. Reinigen Sie mindestens zweimal am Tag Ihre Zähne für rund drei Minuten.
- Die Borsten der Zahnbürste sollten weich bis mittelhart und abgerundet sein. Dadurch werden die Zahnoberflächen gut gereinigt und das Zahnfleisch nicht verletzt. Wenn Sie eine gute Zahnputztechnik beherrschen, sind elektrische und Handzahnbürsten gleich gut geeignet. Wir beraten Sie gerne in unserer Praxis.
- Zahnpasten werden in einer großen Fülle angeboten und ähneln sich grundsätzlich in der Zusammensetzung. Entscheidend ist, wie viel Fluorid die Zahncreme enthält. Dieser Mineralstoff härtet den Zahnschmelz. Empfohlen wird bei Erwachsenen ein Anteil von 1000 bis 1500 ppm (millionstel Teile). Aufhellende Zahncremes sind weniger geeignet. Sie können bei einer Anfangskaries und freiliegenden Zahnhälsen zu Zahnschäden führen.
- Allein mit der Zahnbürste können nur etwa 70 Prozent der Zahnoberfläche erreicht werden. Um die Zahnzwischenräume gründlich zu reinigen, sind Zahnseide oder Interdentalbürstchen notwendig. Wir zeigen Ihnen gerne die richtige Anwendung.
- Mundspüllösungen können die Zähne ebenfalls schützen und Zahnfleischentzündungen vorbeugen. Wenn Sie ergänzend eine Lösung verwenden möchten, achten Sie darauf, dass sie fluoridiert ist und möglichst keine desinfizierenden Wirkstoffe in höherer Konzentration (z. B. Chlorhexidin) enthält. Diese können zu Zahnverfärbungen und Geschmacksbeeinträchtigungen führen. Wir geben Ihnen dazu gerne eine Empfehlung, fragen Sie uns einfach danach.
Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen selbstverständlich gerne weiter, sprechen Sie uns einfach an.
Bis bald!
Ihr Praxisteam
Zahngesundheit in der Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft bringt viele Veränderungen mit sich – auch in Bezug auf Ihre Zahn- und Mundgesundheit. Wir möchten Sie und Ihr Kind durch diese Zeit begleiten sowie Ihnen einige Tipps geben, wie Sie Ihre Zähne in dieser Zeit schützen und gleichzeitig zur gesunden Entwicklung Ihres Kindes beitragen können.
Vorsorge – so früh wie möglich
Eine erste Vorsorgeuntersuchung empfiehlt sich bereits im Vorfeld oder zu Beginn einer Schwangerschaft – dabei können wir prüfen, ob Ihre Zähne kariesfrei sind, alle Füllungen noch intakt sind oder eine Parodontitiserkrankung (Zahnbettentzündung) besteht.
Zahnpflege
In der Schwangerschaft ist regelmäßige und gründliche Zahnpflege besonders wichtig. Durch hormonelle Veränderungen im Körper wird das Gewebe, auch im Mund, stärker durchblutet und das Bindegewebe verliert an Festigkeit. Das erhöht die Gefahr von Zahnfleischbluten und Zahnfleischentzündungen, oftmals entwickelt sich die sogenannte Schwangerschafts-Gingivitis (Gingiva = Zahnfleisch).
Ernährung
In der Schwangerschaft verändert sich oftmals auch das Essverhalten – typisch dafür sind Heißhungerattacken oder verstärkte Lust auf Süßes. Für Ihre Gesundheit ist eine ausgewogene Ernährung wichtig – viel frisches Gemüse und Obst sowie Milchprodukte. Wenn Sie etwas Süßes essen möchten, ist es besser einmal am Tag zu naschen, anstatt über den ganzen Tag verteilt. So erhalten die Bakterien im Mund nicht ständig neue Nahrung − Ihr Speichel kann den normalen pH-Wert (Säuregrad) im Mund wieder herstellen und Kariessäuren besser neutralisieren.
Behandlungen und Röntgen
In aller Regel verschieben wir zahnmedizinische Behandlungen in die Zeit nach der Schwangerschaft, um die Gesundheit von Mutter und Kind nicht unnötig zu belasten. Bei akuten Zahnschmerzen oder einer Parodontitis (Zahnbettentzündung) ist allerdings eine direkte Therapie ratsam − mehrere zahnmedizinische Studien haben ergeben, dass bei Patientinnen mit Parodontitis ein erhöhtes Risiko für ein vermindertes Geburtsgewicht des Kindes bzw. in seltenen Fällen Frühgeburten besteht.
Röntgenaufnahmen werden nur angefertigt, wenn es für die Diagnose unbedingt notwendig ist. Ein mögliches Risiko für Ihr Kind ist dabei allerdings äußerst gering, da das Röntgengerät nur auf den entsprechenden Zahnbereich gerichtet und Ihr Körper mit einer Bleischürze bedeckt wird.
Unsere Tipps:
- Vereinbaren Sie frühzeitig Vorsorgeuntersuchungen − am besten bereits wenn geplant oder zu Beginn einer Schwangerschaft.
- Achten Sie auf eine besonders gründliche Mundhygiene.
- Blutet Ihr Zahnfleisch häufig? Bitte vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis zur Abklärung der Ursachen.
- Empfehlenswert sind regelmäßige professionelle Zahnreinigungen. Dabei werden bakterielle Beläge auch an Stellen entfernt, die Sie selbst nicht erreichen.
- Verwenden Sie eine fluoridhaltige Mundspüllösung (ohne Alkohol)
- Bestimmte Schmerzmittel sollten in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Wir empfehlen Ihnen bei Bedarf gern geeignete Medikamente.
- Falls Sie sich übergeben müssen, warten Sie danach etwa eine halbe Stunde, bevor Sie sich die Zähne putzen. Durch die Magensäure wird der Zahnschmelz angegriffen − wenn Sie sich sofort die Zähne putzen, könnten Sie ihn schädigen. Spülen Sie den Mund besser mit Wasser oder fluoridhaltigen Mundspüllösungen aus.
Haben Sie weitere Fragen? Bitte sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gern!
Fünf Tipps zur zahngesunden Ernährung
Mindestens zweimal täglich gründliches Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide oder Zwischenraumbürstchen – das reicht in der Regel aus, damit die Zähne langfristig gesund bleiben. Daneben spielt aber auch die Ernährung eine Rolle. Hier unsere Tipps, wie eine zahngesunde Ernährung aussehen kann:
1. Schokolade, Kuchen & Co.: Besser alles auf einmal statt ständig naschen
Zählen Sie zu den Menschen, für die Süßigkeiten einfach zum Leben gehören? Um Ihre Zähne zu schützen, sollten Sie vor allem nicht häufig zwischendurch naschen. Essen Sie lieber Ihre Tagesration auf einmal, z. B. nach den Hauptmahlzeiten. Das gilt im Übrigen auch für säurehaltige Lebensmittel und Getränke wie Äpfel, Cola, Limonade oder Wein. Die enthaltene Säure greift den Zahnschmelz an. Gönnen Sie sich daher lieber hin und wieder ein großes Glas, statt z. B. Limonaden zum Durstlöschen zu trinken.
2. Nach dem Essen Zähneputzen: Warten Sie etwa 30 Minuten
Die Zähne nach jeder Hauptmahlzeit zu säubern, ist zwar prinzipiell eine gute Idee. Sie sollten jedoch etwas abwarten, bevor Sie zur Zahnbürste greifen. Denn viele Lebensmittel enthalten Säuren, die den Zahnschmelz ein wenig aufweichen. Nach etwa einer halben Stunde hat er sich regeneriert und Sie können Ihre Zähne gefahrlos putzen.
3. Ein guter Schutz: Unser Speichel
Für die Erholung des Zahnschmelzes ist der Speichel verantwortlich. Er umspült die Zähne und reinigt sie dabei etwas. Mineralien, die in Lebensmitteln wie Käse oder Milch enthalten sind, lösen sich im Speichel und werden in die Zahnstruktur eingebaut.
Unser Tipp:
Sie haben mittags im Büro keine Möglichkeit zur Zahnpflege? Nehmen Sie ein zuckerfreies Kaugummi oder Bonbon, denn es regt die Speichelproduktion an.
Wichtig:
Sie nehmen Medikamente ein, die einen „trockenen“ Mund verursachen? Dies kann Ihr individuelles Karies-Risiko erhöhen. Sprechen Sie uns an. Wir nennen Ihnen Prophylaxemöglichkeiten.
4. Härten den Zahnschmelz: Fluoridhaltige Lebensmittel und Milchprodukte
Fluorid härtet den Zahnschmelz und macht ihn für Säuren weniger angreifbar. Der Mineralstoff ist z. B. in Fisch, schwarzem Tee, fluoridiertem Speisesalz und einigen Mineralwässern enthalten. Wenn Sie diese Lebensmittel nicht mögen: Auch durch entsprechende Mundspüllösungen, Fluoridgel und fluoridhaltige Zahnpasta wird Karies vorgebeugt.
Ebenfalls empfehlenswert sind Milchprodukte, denn sie enthalten viel Kalzium. Das ist der Stoff, aus dem Zähne vorwiegend bestehen.
5. Rohes Gemüse, Vollkornbrot und Nüsse: Ein prima Training für die Kiefermuskeln
Vollwertkost hat zwei Vorteile: Zum einen enthält sie keine einfachen, für Kariesbakterien leicht verwertbaren Zucker, zum anderen bekommen Zähne und Kiefermuskulatur kräftig etwas zu tun. Das regt die Speichelproduktion an und stärkt das Zahnfleisch. Warum also nicht einfach einmal zur Karotte greifen statt zum Schokoriegel?
Nach einem Bleaching - Tipps für langfristig helle Zähne
Liebe Patientin, lieber Patient,
wir haben bei Ihnen ein Bleaching durchgeführt. Sicher freuen Sie sich jetzt über Ihre schönen weißen Zähne. Damit Ihre helle Zahnfarbe möglichst lange erhalten bleibt, haben wir Ihnen nachfolgend einige Tipps zusammengestellt:
Direkt nach dem Bleaching
Die Bleaching-Behandlung entzieht Ihren Zähnen Feuchtigkeit. Dies ist unbedenklich, Ihre Zähne nehmen in den nächsten 24 Stunden die verlorengegangene Flüssigkeit wieder auf. Dabei dunkeln sie etwas nach.
In dieser Zeit sind Ihre Zähne allerdings empfänglicher gegenüber Einflüssen von außen, zum Beispiel können sich Farbpigmente in den Zahnschmelz einlagern. Aus diesem Grund sollten Sie während dieser Zeit alle färbenden Lebensmittel vermeiden: Dazu zählen zum Beispiel Cola und andere Softdrinks, Kaffee, jegliche Art von Tee, Rotwein, Senf, Ketchup und andere Soßen. Rauchen Sie nicht und verwenden Sie eine weiße Zahnpasta ohne Streifen. Verzichten Sie zusätzlich auf Mundspüllösungen, da diese in der Regel eingefärbt sind.
Auf folgende helle Lebensmittel können Sie bedenkenlos zurückgreifen: Wasser, Milch und Milchprodukte, Obst wie Bananen oder geschälte Äpfel, Nudeln, weißer Reis und Kartoffeln.
Infolge des Bleachings können die Zähne gelegentlich für einige Tage ein wenig empfindlicher sein, was in der Regel schnell von selbst wieder nachlässt. Wir können unterstützend ein Fluorid-Gel auftragen oder nennen Ihnen ein entsprechendes Produkt. Zusätzlich können Sie in den nächsten beiden Wochen eine Zahncreme für empfindliche Zähne verwenden.
Tipps für dauerhaft helle Zähne
Wie lange das Ergebnis Ihres Bleachings anhält, hängt von der individuellen Beschaffenheit Ihrer Zähne, Ihrem Alter und nicht zuletzt von Ihren Lebensgewohnheiten ab. Sie können einiges tun, um Ihr strahlendes Weiß zu erhalten:
- Empfehlenswert sind regelmäßige professionelle Zahnreinigungen. Dabei werden alle Beläge und färbende Ablagerungen an Ihren Zähnen und in den Zahnzwischenräumen entfernt. Das bietet außerdem einen guten Schutz vor Karies und Zahnfleischentzündungen.
- Färbende Bestandteile aus Lebensmitteln wie Kaffee, Tee oder Rotwein können sich im Laufe der Zeit wieder in den Zahn einlagern, vor allem aber Zigarettenrauch kann Ihre Zähne erneut verfärben. Es ist daher sinnvoll, wenig oder nicht zu rauchen und Ihren Kaffee-, Tee- oder Rotweinkonsum einzuschränken.
Unter günstigen Bedingungen ist es möglich, dass Ihre Zähne mehrere Jahre lang ihren neuen, weißen Farbton behalten. Falls sie später einmal nachdunkeln, können sie problemlos noch einmal aufgehellt werden.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.
Ihr Praxisteam